Formenbau mit 3D-Druck


Beim Formenbau mittels 3D-Druck stehen verschiedene Technologien zur Verfügung. 3D-Druck wird meist eingesetzt um entweder Kleinserien zu produzieren oder um Formendesigns zu testen. Der 3D-Druck Formenbau umfasst drei Technologien:

Spritzguss

Dazu wird meist ein Stammwerkzeug (Metall) verwendet, in das ein 3D-gedruckter Einsatz gesetzt wird. Meist wird dafür Kunststoff verwendet, insbesondere hitzestabile Stereolithographie Materialien sowie Digitales ABS (Polyjet) sind beliebte Materialien, da diese hochaufgelöst gedruckt werden können und somit eine gute Oberflächenqualitäten ermöglichen. Typischerweise geht man zwischen 10 – 100 Stück je Form aus.

Thermoformen

Beim Thermoformen (oft auch als ‚Tiefziehen von Kunststoff‘ bezeichnet) werden Kunststoffplatten bzw. -Folien erwärmt und auf eine Form gepresst. Auch diese Formen können per 3D-Druck (gleiche Verfahren / Materialien) erstellt werden. Einsatzbereiche sind auch hierbei der Test von Formen oder geringe Stückzahlen von kleineren Kunststoffteilen oder Verpackungen.

Urformen

Hierbei wird der Prototyp mittels 3D-Druck erstellt und daraus mithilfe verschiedener Verfahren eine Form erstellt. Im Prototypenbau wird dies häufig für Vakuumguss verwendet (Urformen mittels Stereolithographie oder Polyjet). Weiterhin können auch Formen für die Dental- und Schmuckindustrie verwendet werden, dazu kommen i.d.R. ausbrennbare Stereolithographie Harze zum Einsatz.