Weitere Materialien
HINWEIS:
Dieses Verfahren bieten wir nicht mehr an. Hier finden Sie unsere Materialübersicht.
Polyjet: Durus (Polypropylen-ähnlich)
Das 3D-Druck Material Durus wurde speziell entwickelt, um die Eigenschaften von Polypropylen zu imitieren. Insbesondere bei Teilen mit flexiblen Elementen, bspw. Schnappverschlüsse ist dieses Material ideal. Wie üblich bei Polyjet, ist die Auflösung und Oberflächengüte sehr hoch (Schichtstärke 16 µm).
Material Steckblatt
Verfahren
Polyjet
Farben
Weiß
Bauraum
342 x 342 x 200 mm
Kosten
$$$
(Hoch)
Produktionszeit
2 – 5 Werktage
Toleranz
± 0,1 – 0,2 mm bzw. ± 0,1 – 0,2 %
Material-Details
Klicken Sie auf die Themen, die Sie interessieren.
Funktionale Prototypen
Durus ist die beste Lösung im Rapid Prototyping für Polypropylen Prototypen. Das Material ähnelt dem Original in seinen mechanischen Eigenschaften und überzeugt darüber hinaus mit der für Polyjet üblichen höhen Auflösung und Genauigkeit.
Visuelle Prototypen
Durus ist optisch kaum von Vero oder Digitalem ABS zu unterscheiden und daher ebenso gut geeignet für die Erstellung von sehr hochwertigen visuellen Prototypen.
Material-
kombination
Ähnlich wie bei Vero kann Durus mit anderen Materialien (bspw. Tango) während des Drucks kombiniert werden, um bspw. Gummierungen oder Dichtungen zu simulieren.
Richtpreis
- Keine Richtpreise, da Preise stark größen- und stückzahlabhängig sind.
Preisfaktoren
- Materialwechsel: Sollte ein Materialwechsel erforderlich sein, so führt dies zu hohem Materialausschuss und damit ggf. zu Mehrkosten. Dies ist bei Digitalem ABS i.d.R. erforderlich, da für dieses Material zwei Druckköpfe benötigt werden.
- Materialeinsatz: Durch regelmäßiges Reinigen des Druckkopfes währen des Drucks und Einsatz einer wachsartigen, vollflächigen Supportmasse ist der Materialverbrauch sehr viel höher als bei anderen Verfahren.
Look & Feel
- Die Oberfläche ist sehr glatt, die Druck-Schichten sind als sehr feine Linien zu erkennen.
- An den Stellen an dem Supportmaterial angebracht wurde, ist die Oberfläche leicht matt. Auf Wunsch kann das gesamte Bauteil matt gedruckt werden.
Wesentliche Eigenschaften
- Deutlich flexibler als Vero oder Digitales ABS.
- Moderate mechanische und geringe thermische Belastbarkeit.
Zugfestigkeit
20 – 30 MPa
Bruchdehnung
40 – 50 %
Elastizitätsmodul
1.000 – 1.200 MPa
Biegefestigkeit
30 – 40 MPa
Vicat A
37 – 42 °C
Shore-Härte
74 – 78D
Wandstärke
Die minimale Wandstärke beträgt 0,7 mm. Je länger eine Struktur wird, desto stärker sollte sie gestaltet werden.
Hohlräume
Bei Hohlräumen müssen Öffnungen eingefügt werden, durch die überschüssiges Material befreit werden kann (‚Escape Holes‘). Lassen Sie entweder eine Öffnung mit ca. 5 mm Durchmesser frei. Ggf. sind bei sehr komplexen Designs mehrere Öffnungen notwendig.
Abstand
Sollte Ihre Datei zwei voneinander getrennte Objekte beinhalten, so lassen Sie zwischen beiden mindestens 0,1 mm Abstand. Zwischen den Objekten wird, abhängig vom Design, Supportmaterial gedruckt, welches bei zu geringen Abständen nicht entfernt (herausgekratzt) werden kann.
Detailauflösung
Details bis 0,3 mm können dargestellt werden.
Verzahnte Objekte
Sie können bei der Stereolithografie ineinander verzahnte bzw. bewegliche Objekte drucken. Es gilt ebenfalls 0,1 mm Abstand einzuhalten, und sicherzustellen, dass sie die entsprechenden Bereiche an zugänglichen Stellen befinden, um das Supportmaterial zu entfernen (d.h. z.B. nicht innen liegend).
Größe
Die maximale Größe eines Objektes darf 342 x 342 x 200 mm nicht überschreiten.
Standard-Finishing
- Entfernung Supportmaterial
Optionales Finishing
- Oberflächenveredelung (z.B. manuelles schleifen, polieren)
- Gleitschliff
- Lackieren
Beim Polyjet 3D-Druck wird ein lichtaushärtendes Polymer durch einen Druckkopf mit mehreren Düsen auf eine Werkplattform aufgetragen. Das noch flüssige Material wird durch UV-Licht sofort ausgehärtet. Danach fährt die Plattform um die Dicke einer Schicht nach unten. Die Schichtdicke beträgt je nach Maschine zwischen 15 – 32 µm. Anschließend wird eine weitere Schicht auf die bereits ausgehärtete aufgetragen. Dieser Prozess wird solange wiederholt, bis das Modell vollständig gedruckt wurde. Dadurch, dass das Material in Tropfen durch die Düsen aufgetragen wird, zerläuft es vor dem Härtungsvorgang. Somit sind mit bloßem Auge, nahezu keine Rillen im Werkstück zu erkennen und die Oberfläche ist sehr glatt.
Der Polyjet-Drucker besitzt mehrere Druckköpfe. Der große Vorteil besteht darin, dass mit verschiedenen Materialien oder auch in verschiedenen Farben gedruckt werden kann.
Falls das Modell überhängende Bestandteile hat, werden diese mittels Supportstrukturen abgestützt. Diese Supportstrukturen oder auch Stützkonstruktionen müssen nach der Fertigung entfernt werden.
Schematische Darstellung des Polyjet-Prozesses. Quelle: Youtube.com / 3D-Systems